Eine neue Entwicklung in der Welt des Bitcoin-Minings: Miner übernehmen zunehmend die Strategie von MicroStrategy, dem Softwareunternehmen von Michael Saylor, das für seine aggressive Bitcoin-Akkumulation bekannt ist. Laut einem Bericht von JPMorgan werden Miner durch den wachsenden Druck auf ihre Gewinnspannen zu dieser Strategie gezwungen.

Herausforderungen durch Halving und steigende Hashrate

Die Bitcoin-Miner stehen vor Herausforderungen, die vor allem durch das Bitcoin-Halving im April und die steigende Netzwerk-Hashrate verursacht werden – ein Maß für die gesamte Rechenleistung im Netzwerk. Dies hat den Wettbewerb in der Branche verschärft und das Mining schwieriger gemacht.

Laut JPMorgan passen sich Miner an diese Situation an, indem sie entweder ihre Bitcoin-Reserven aufstocken oder in andere Sektoren diversifizieren, etwa in Künstliche Intelligenz (AI) oder High-Performance Computing (HPC). „Miner scheinen ihre Strategie anzupassen, indem sie Bitcoin horten oder in Diversifikationen investieren“, erklären Analysten unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou.

MARA Holdings und weitere Spitzenreiter

MARA Holdings, eine führende Mining-Organisation, besitzt inzwischen 35.000 Bitcoin im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar. Damit ist das Unternehmen nach MicroStrategy der zweitgrößte öffentliche Bitcoin-Inhaber. Auch andere Unternehmen, wie der Medizintechnik-Hersteller Semler Scientific, steigen mit erheblichen Investitionen in den Bitcoin-Markt ein. Semler hält derzeit Bitcoin im Wert von 144 Millionen US-Dollar.

Die Strategien der Miner umfassen nicht nur die Akkumulation von Bitcoin, sondern auch alternative Finanzierungswege. Immer häufiger beschaffen sich Miner Kapital durch die Ausgabe von Aktien oder Schuldtiteln, anstatt ihre Reserven zu verkaufen, um Betriebskosten zu decken. Laut JPMorgan haben Miner in diesem Jahr über 10 Milliarden US-Dollar an Aktienkapital aufgenommen – ein neuer Rekord, der das bisherige Hoch von 9,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 übertrifft.

Institutionelles Interesse durch Bitcoin-ETFs wächst

Die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs im Januar hat institutionellen Anlegern eine direkte Möglichkeit geboten, in Bitcoin zu investieren. Dies hat zu einer veränderten Wahrnehmung von Mining-Aktien geführt, die zuvor als Proxy für Bitcoin galten. JPMorgan merkt an, dass diese Aktien seit der Verfügbarkeit von ETFs hinterherhinken, was darauf hinweist, dass Anleger zunehmend direkt in Bitcoin investieren.

Angesichts dieser Entwicklungen passt sich die Mining-Branche an die sich wandelnden Marktbedingungen an. Der Fokus verschiebt sich zunehmend auf eine strategische langfristige Akkumulation und Diversifikation, um den Herausforderungen der Branche gerecht zu werden.

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