Nach früheren Spekulationen über strategische Bitcoin-Reserven in den Vereinigten Staaten, Russland, Brasilien und Polen reiht sich nun auch Japan in diese Liste ein.

Satoshi Hamada, Mitglied des japanischen Nationalparlaments (Diet), hat am 11. Dezember einen formellen Antrag eingereicht, um die Möglichkeit einer nationalen Bitcoin-Reserve zu diskutieren. Da Bitcoin Anfang dieses Monats ein neues Allzeithoch von über 100.000 $ erreicht hat, scheint das Thema für Regierungen weltweit nicht länger ignorierbar.

Japan folgt dem Beispiel der USA

Der Vorschlag von Satoshi Hamada erinnert an einen Plan der US-Senatorin Cynthia Lummis zu Beginn dieses Jahres. Sie schlug vor, dass die USA in den kommenden Jahren 5 % des gesamten Bitcoin-Angebots aufkaufen sollten. Nun scheint dieser Trend auch nach Japan überzuschwappen. Mit seinem passenden Vornamen hat Hamada einen ähnlichen Vorschlag bei der japanischen Regierung eingereicht.

Obwohl Hamada Mitglied einer kleinen Partei ist, könnte sein Aufruf dennoch Unterstützung finden. Yuichiro Tamaki, Vorsitzender der Democratic Party for the People, hat zuvor das Potenzial von Bitcoin hervorgehoben. Er setzt sich außerdem für Steuervergünstigungen und Reformen ein, um das Wachstum von Kryptounternehmen in Japan zu fördern.

Bitcoin als strategisches Asset: Weltweites Interesse wächst

Nicht nur in Japan wird der Ruf nach Bitcoin-Reserven immer lauter. In den Vereinigten Staaten möchte der ehemalige Präsident Donald Trump Bitcoin eine zentrale Rolle in seiner Politik geben, sollte er wiedergewählt werden. Texas hat bereits einen Gesetzesentwurf für eine staatliche Bitcoin-Reserve eingebracht.

Auch außerhalb der USA haben andere Länder Pläne vorgestellt. In Brasilien wurden Vorschläge eingereicht, Bitcoin in die Staatskasse aufzunehmen, während in Europa sowohl Russland als auch Polen untersuchen, wie nationale Krypto-Reserven gestaltet werden könnten.

Obwohl die meisten Länder noch keine konkreten Schritte unternommen haben, wächst die Diskussion über Bitcoin-Reserven in den Regierungen weltweit stetig. Es ist durchaus möglich, dass in den kommenden Jahren immer mehr Länder Bitcoin als strategisches Asset akzeptieren werden.

Ein globaler Wandel

Was einst als Nischenanlage für private Investoren begann, scheint sich nun zu einem ernsthaften Bestandteil nationaler Strategien zu entwickeln. Das weltweite Interesse an Bitcoin als Reserve zeigt, wie sich die Wahrnehmung von Kryptowährungen in nur zehn Jahren drastisch verändert hat. Welche Länder als erste konkrete Maßnahmen ergreifen werden, bleibt abzuwarten. Doch dass sich dieser Trend weiter ausbreiten wird, scheint unvermeidlich.

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