Die taiwanesische Financial Supervisory Commission (FSC) hat einen wichtigen Schritt unternommen, indem sie professionellen Investoren offiziell die Erlaubnis erteilt hat, in Exchange-Traded Funds (ETFs) zu investieren, die sich auf ausländische virtuelle Vermögenswerte konzentrieren. Diese Maßnahme, die das Produktangebot erweitern soll, zielt darauf ab, den taiwanesischen Finanzmarkt wettbewerbsfähiger zu machen.

Laut der Ankündigung der FSC bleibt das Risikomanagement eine Priorität, während die Vorschriften streng eingehalten werden. Taiwan hat traditionell eine vorsichtige Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen eingenommen, vor allem aufgrund von Bedenken hinsichtlich Betrug und der Volatilität dieser Märkte. In der Vergangenheit hat die FSC strengere Regeln eingeführt, einschließlich Anti-Geldwäsche-Maßnahmen, die auf Kryptowährungsbörsen abzielen.

Neue Chancen für Fintech in Taiwan

Die Verschiebung hin zu ETFs für virtuelle Vermögenswerte steht im Einklang mit Initiativen wie der 2018 gestarteten FinTech Regulatory Sandbox, die es Startups ermöglicht, neue Geschäftsmodelle in einem regulierten Umfeld zu testen. Dies folgt dem breiteren Trend in Asien, wo Finanzzentren wie Hongkong und Singapur bereits ähnliche Schritte unternommen haben.

Indem diese risikoreichen Anlagen nur professionellen Investoren zugänglich gemacht werden, versucht Taiwan, seinen Markt zugänglich zu machen, ohne die Risiken zu vernachlässigen. Digitale Vermögenswerte-ETFs werden in Taiwan als „risikoreiche Anlagen“ eingestuft. Unternehmen, die diese Produkte verwalten wollen, müssen die FSC-Richtlinien für professionelle Investoren erfüllen.

Vorsichtiger Ansatz der Zentralbank gegenüber digitalen Währungen

Obwohl Taiwan für digitale Vermögenswerte-ETFs offen ist, bleibt die Zentralbank vorsichtig mit der Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Laut Yang Chin-long, dem Präsidenten der Zentralbank von Taiwan, besteht keine Eile, eine CBDC einzuführen. Man bevorzugt einen schrittweisen Ansatz. Taiwan arbeitet derzeit jedoch an einem Protokoll für Retail-CBDCs und erkundet einen Proof-of-Concept für Wholesale-CBDCs, womit das Land seine digitalen Politikziele weiter ausbaut.

Fazit

Diese Entwicklungen zeigen, dass Taiwan einen ausgewogenen Ansatz in der digitalen Wirtschaft verfolgt, indem es den Zugang zu digitalen Vermögenswerten vorsichtig für professionelle Investoren erweitert, während Risikomanagement und Regulierung weiterhin im Mittelpunkt stehen.

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