Trump fordert Zinssenkung um 1% – Bitcoin-Kurs steigt auf 105.000 Dollar

Nach dem gestrigen Kurschaos zeigt der Bitcoin (BTC) heute eine starke Erholung und durchbricht erneut die Grenze von 105.000 Dollar. Die Erholung folgt auf neue Äußerungen von Donald Trump, der die amerikanische Zentralbank zu einer starken Zinssenkung auffordert. Gleichzeitig zeigen offizielle Zahlen, dass der Arbeitsmarkt stark bleibt, was die Wahrscheinlichkeit einer solchen Senkung erheblich verringert.

Trump will Zinssenkung als ‘Raketentreibstoff’ für die Wirtschaft

Trump, der schon länger kritisch gegenüber Fed-Vorsitzendem Jerome Powell ist, forderte am Donnerstag eine Senkung des Leitzinses um einen vollen Prozentpunkt. „Zu spät zu reagieren ist eine Katastrophe“, schrieb er auf Truth Social. Laut ihm bleibt die amerikanische Wirtschaft leistungsfähig, trotz des Ausbleibens von Zinssenkungen: „Europa hatte bereits zehn Senkungen, wir null.“

Eine Zinssenkung würde laut ihm als „Raketentreibstoff“ für die Wirtschaft dienen. Mit den Wahlen in Sicht ist eine starke Wirtschaft von strategischer Bedeutung. Risikoaktiva wie Bitcoin könnten erheblich von einer lockereren Geldpolitik profitieren.

Arbeitslosigkeit bleibt stabil, Fed bleibt standhaft

Aus neuen Zahlen des US Bureau of Labor Statistics geht jedoch hervor, dass im Mai 139.000 Arbeitsplätze hinzugekommen sind, während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,2 Prozent blieb. Dieser starke Arbeitsmarkt gibt der Federal Reserve gerade einen Grund, die Zinsen vorerst hoch zu halten, um gegen die Inflation zu kämpfen.

Dieses Bild wird durch das CME FedWatch Tool bestätigt. Laut Markt ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung vor September minimal. Eine Senkung um einen vollen Prozentpunkt, auf die Trump hofft, wird sogar als ‘ausgeschlossen’ betrachtet.

Mit dem Streit zwischen Trump und Musk, starken makroökonomischen Zahlen und einer anfälligen technischen Marktstruktur scheint die Volatilität vorerst nicht zu verschwinden.

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